Der Opel Corsa Rally4 hat bei der Lavanttal-Rallye eindrucksvolles Zeugnis seines enormen Potenzials abgelegt. Beim zweiten Lauf zur Österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft rund um Wolfsberg in Kärnten landeten nicht weniger als drei der Rüsselsheimer Kundensportler auf den ersten drei Positionen in der RC4-Klasse und in der 2WD-Wertung für zweiradangetriebene Fahrzeuge.

Eine überragende Leistung lieferten dabei Julian Wagner und Hanna Ostlender im Corsa Rally4 von Stengg Motorsport ab. Der 27-Jährige aus Steyr und seine deutsche Beifahrerin fuhren in elf der zwölf Wertungsprüfungen die Bestzeit in ihrer Klasse und fuhren in ihrem 212 PS starken Fronttriebler am Ende auf einen starken zehnten Gesamtrang – als bestes Nicht-Rally2-Fahrzeug.

„Zu Beginn haben wir nicht erwartet, dass wir bei den schwierigen Bedingungen mit Regen und sogar Schnee so weit vorne mitkämpfen können. Mit dem Fronttriebler die Evos und Prototypen hinter uns zu lassen, hat irrsinnig Spaß gemacht, war aber auch ein hartes Stück Arbeit“, resümiert der 2WD-Champion von 2017, der in WP5 eine kleine Schrecksekunde zu überstehen hatte, als der Turbomotor des Corsa Rally4 unvermittelt nur noch auf zwei Zylindern lief. Zum Glück für Wagner war der Kontaktfehler im Kabelbaum schnell ermittelt und vom Piloten selbst behoben.

Dass das RC4-Podium am Ende eine reine Opel-Angelegenheit war, dafür sorgten Fabian Zeiringer/Angelika Letz vom Team Waldherr Motorsport und das deutsche Duo René Noller/Jennifer Lerch im Renner des ADAC Württemberg auf den Positionen 2 und 3.