Heimspiel für die Titelanwärter

Fünfter Lauf zum ADAC Opel e-Rally Cup im Rahmen der ADAC Saarland-Pfalz Rallye. Der Titelkampf zwischen Max Reiter und Timo Schulz tritt in seine heiße Phase ein. Gaststart von Christoph Kragenings mit TV-Beitrag im auto motor und sport channel.

Mit der ADAC Saarland-Pfalz Rallye beginnt die entscheidende Phase im ADAC Opel e-Rally Cup 2022. Der Titelkampf in der zweiten Saison des ersten elektrischen Rallye-Markenpokals weltweit könnte spannender nicht sein. Mit seinem ersten Saisonsieg vor einem Monat bei der Rallye Weiz in Österreich hat Timo Schulz (23, Siersburg) in der Gesamtwertung bis auf einen Punkt zu Max Reiter (22, Dillingen) aufgeschlossen. „Im Titelkampf steht damit alles fast wieder bei Null. Ab jetzt zählt nur noch volle Attacke, aber gleichzeitig sind gravierende Fehler verboten, weil sie bis zum Saisonende kaum mehr zu kompensieren sind“, weiß Schulz.

Kein Anlass zum Taktieren besteht für den Rest der wilden Elektro-Meute. Mit dem Schweden Calle Carlberg (22) und dem Hamburger Lukas Thiele (26) liegen zwei weitere Nachwuchstalente noch in Schlagdistanz. Während der ehrgeizige Skandinavier seinem ersten Cup-Laufsieg immer näher kommt, hat der Hanseat seine Performance in seiner zweiten Cup-Saison kontinuierlich gesteigert und zuletzt in der Steiermark die Punkte für den dritten Rang abgeräumt. „Das war toll – aber ich weiß, da geht noch mehr“, verspricht Thiele.

Das trifft zweifellos auch auf die anderen deutschen Teams zu. Alexander Kattenbach (26, Vellmar), Christian Lemke (22, Dörverden) und Joe Baur (23, Renchen) fahren jeweils bereits ihre zweite Saison im ADAC Opel e-Rally Cup und lassen immer wieder mit starken Leistungen aufhorchen, warten aber noch auf den ganz großen Coup. „Wenn es uns gelingt, unser Potenzial einmal über eine gesamte Rallye auf den Punkt zu bringen, sind wir ganz vorne mit dabei“, ist Lemke überzeugt.

Ganz vorne, dort also, wo sich im Moment insbesondere Reiter und Schulz tummeln. Passenderweise ist das nächste Kräftemessen für die beiden Saarländer ein Heimspiel. Die ADAC Saarland-Pfalz Rallye wartet im Grenzgebiet zwischen Saarland und Rheinland-Pfalz mit einer unklaren Wettervorhersage und anspruchsvollen Asphalt-Wertungsprüfungen auf, die nicht nur den Cup-Teams und ihren Opel Corsa-e Rally alles abverlangen werden. Zehn Wertungsprüfungen über knapp 92 Kilometer warten ab Freitagnachmittag auf die schnellen Stromer. Der Start auf dem Schlossplatz in St. Wendel erfolgt um 16.10 Uhr. Vier Wertungsprüfungen am Freitag folgen tags darauf sechs weitere Bestzeitenjagden. Das Ziel in St. Wendel ist kurz nach 18 Uhr erreicht.

Motorsport-Fans, welche die Rallye nicht vor Ort verfolgen können, haben die Möglichkeit, sich per Live-Timing auf www.adac-motorsport.de und www.opel-motorsport.com über den aktuellen Stand der Dinge zu informieren. Wie immer berichtet der Nachrichtensende n-tv im Magazin „PS – Die Deutsche Rallye-Meisterschaft“ am Samstag nach der Rallye (27.8.) ab 12.10 Uhr (Wiederholung am Folgetag um 6.30 Uhr) vom spannenden Geschehen rund um den fünften DRM-Lauf und die elektrisierende Action im ADAC Opel e-Rally Cup.

Dazu dürfen sich die Motorsport-Freunde bereits jetzt auf ein besonderes Schmankerl freuen. Unter der Flagge des „auto motor und sport channel“ absolviert der sehr rennerfahrene TV-Journalist Christoph Kragenings einen Gaststart im ADAC Opel e-Rally Cup. „Ich bin schon super gespannt und freue mich auf meine erste Rallye“, so der 36-jährige Hürther. „Mit meinem Freund Gino Kruhs steht mir ein echter Rallye-Haudegen als Beifahrer zur Seite. Uns ist völlig klar, dass wir gegen die erfahrenen Spezialisten im ADAC Opel e-Rally Cup keine Chance haben werden. Unser Ziel ist es, uns von Prüfung zu Prüfung zu steigern, eine tolle Erfahrung mitzunehmen – und richtig viel Spaß zu haben.“ In einer seiner beliebten Reportagen aus der Reihe „Um Kopf und Kragenings“ wird der rasende TV-Mann ausführlich über seine Erlebnisse im elektrischen Rallyesport berichten.

 

Stand ADAC Opel e-Rally Cup 2022 (nach 4 von 7 Läufen): 1. Reiter 107. 2. Schulz 106. 3. Carlberg 78. 4. Thiele 73. 5. Van der Marel 60. 6. Van Hoof und Kattenbach, je 52. 8. Pröglhöf 50. 9. Lemke 42.