Mit dem “Beyond Rally Women’s Driver Development Programme” hat sich der Promoter der FIA World Rally Championship (WRC) zum Ziel gesetzt, weibliche Teilnehmer in der internationalen Rallye-Szene gezielt zu fördern. Nationale Föderationen rund um den Globus waren aufgerufen, ihrerseits Kandidaten auszuwählen, die im Rahmen eines Sichtungstests vom 16. bis 18. September in Polen gegeneinander antreten werden. Den drei Besten winkt ein Start bei der Central European Rally im Oktober und die Chance auf ein Cockpit in der Junior-Weltmeisterschaft 2025.
Besonders erfreulich: Unter den insgesamt 15 Finalistinnen aus 13 Nationen befinden sich auch vier Pilotinnen aus dem ADAC Opel Electric Rally Cup „powered by GSe“.
Lyssia Baudet (21, Belgien) wird gezielt vom Königlichen Belgischen Automobilsport-Verband RACB gefördert und hat in dieser Saison bereits mehrmals bewiesen, dass sie zu den Schnellsten im ersten elektrischen Rallye-Markenpokal weltweit zählt. Nach etwas Pech zu Saisonbeginn wartet die Belgierin mit zwei vierten Plätzen in Folge auf und belegt in der Gesamtwertung derzeit Rang 6.
Emma Chalvin (23, Frankreich) ist Teil der FFSA Academy und damit Botschafterin des französischen Automobilsport-Verbands. Als Gesamtfünfte ist sie derzeit bestplatzierte Dame im ADAC Opel Electric Rally Cup. Auch sie war bereits zweimal Vierte eines Cup-Laufs, wobei ihr bei der Rallye Vosges Grand-Est auf Grund eines vor ihr platzierten Gastfahrers die Punkte für Platz 3 gutgeschrieben wurden.
Ann Felke (22, Deutschland) weist trotz ihres jungen Alters viel internationale Erfahrung als Beifahrerin auf. Bereits im letzten Jahr wechselte die Saarbrückerin mehrmals vom rechten auf den linken Sitz eines Rallye-Fahrzeugs. Beim Saisonstart in Sulingen gab sie ihr Debüt im ADAC Opel Electric Rallye Cup und wird auch beim nächsten Cup-Lauf im Rahmen der Rallye Mont-Blanc Morzine am Start stehen.
Claire Schönborn (25, Deutschland) ist eine echte Quereinsteigerin. Ursprünglich aus dem Slalomsport kommend und für das Team Germany Gewinnerin der Slalomwertung bei den FIA Motorsport Games 2022, ist die Löffelscheiderin mittlerweile sehr erfolgreich bei Bergrennen unterwegs. Im Rahmen der ADAC Rallye Stemweder Berg gab sie kürzlich ein starkes Rallye-Debüt im ADAC Opel Electric Rally Cup.
Opel-Motorsportchef Jörg Schrott freut sich, dass vier Pilotinnen aus den Corsa-Cockpits bei der WRC-Endausscheidung dabei sind: „Hohe Vielfalt ist seit jeher ein Markenzeichen und Qualitätsmerkmal unseres Markenpokals. In dieser Saison hatten wir bis zu fünf Fahrerinnen im Teilnehmerfeld eines Laufs zum ADAC Opel Electric Rally Cup. Dass mit Lyssia, Emma, Ann und Claire vier Finalistinnen der WRC-Sichtung Cup-Erfahrung haben, ist eine tolle Sache und zeugt von hoher fahrerischer Klasse im Cup. Natürlich drücken wir unseren vier Ladies für die Sichtung in Polen ganz besonders die Daumen.“